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Alt 14.09.2011, 14:34
lauramarisa lauramarisa ist offline
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Standard AW: Mama hat Bronchialkarzinom und Knochenmetas...was erwartet mich?

Hallo Forummitglieder,

ich kann kaum glauben, dass ich fast 2 monate nicht geschrieben habe...abe es passierte dauernd neues, dass ich einfach keine zeit und den kopf fand...obwohl ich es oftmals gebraucht hätte.

die letzten wochen waren hart...meiner mama geht es nicht gut sie hat mittlerweile extreme nebenwirkungen von der chemo und kann praktisch nichts mehr alleine machen...dauernd fällt sie und kann dann nicht wieder aufstehen, sie hat depressive phasen, sie hat ihr lachen verloren, ist verwirrt, schläft 20 stunden am tag, behält kein essen bei sich...es tut mir sehr weh meine mama so zu sehen

vor ein paar wochen gab es die kontroll cts...die waren eigentlich recht positiv, da alle tumore stillgestanden haben...aber das war bloß ein hoffnungsschimmer der schnell wieder zunichte gemacht wurde ...

die erste schrecksekunde kam, als ich abends zu meiner mama fuhr und sie total apatisch auf dem sessel saß, sie fühlte sich gar nicht gut, hatte tierische kopfschmerzen und konnte sich kaumrühren...ich maß dann ihren blutdruck und sie hatte 250/120...auch wenn ich nur laie war, wusste ich das das viel zu hoch war und rief ihren onkologen auf der notrufnummer an...er sagte ich soll sie sofort ins kranenhaus fahren...da hieß es dann das der verdacht eines herzinfarktes besteht und einer lungenembolie...ich war so fertig udn erschrocken...letztlich war es dann gott sei dank doch noch nicht so weit und sie hatte ganz großes glück...sie musste dann eine woche im krankenhaus bleiben, damit sie ihren blutdruck langfristig mit den richtigen medikamennten in den griff bekommen...

dann sollte sie am montag eigentlich chemo bekommen, was aber nicht klappte, weil sie in einem viel zu schlechten zustand war...nun liegt sie erst mal wieder im krankenhaus es wurden schon wieder einige untersuchungen gemacht...dabei wurde schon wieder festgestellt,dass der tumor im nacken weiter gewachsen ist das ist echt furchtbar alles...sie bekommt nun infusionen um wieder fit zu werden und sie soll eine hilfe für zuhause bekommen, da sie wirkloich nichts tun kann momentan..nicht mal den müll rausbringen...

es ging jetzt so schnell berab und ich hab wirklich angst...das thema tod, war einfach nie real für mich und ich dachte nicht daran, weil es ihr immer so gut ging, trotz der chemo und so...und jetzt muss ich sie so sehen und es zerreißt mir das herz...ich kann einfach nichts tun, amit es ihr besser geht

heute abend fahr ich sie erst mal besuchen und bringe ihr ihr lieblingsnougat mit!

ich hoffe so sehr, dass sie sich wieder berappelt und es ihr besser gehen wird

ich drücke euch alle und bin in gedanken bei euch und euren familien!

liebe grüße
Laura
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