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Alt 02.09.2011, 20:39
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Rudolf Rudolf ist offline
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Registriert seit: 07.05.2003
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Standard AW: Liebe angehörige Kinder von Betroffenen des NZK,

Hallo Otilia,
hat denn deine Mutter überhaupt kein Format, keine Selbstachtung?
Sie begibt sich in das Haus eines Menschen, den sie nicht mag, nicht ausstehen kann?
Nie würde ich das tun!!!!!!!!!
Sie verhält sich wie ein Krebsgeschwür, das langsam eine gewachsene Struktur zerstören will.
Sie hat nicht das Recht, das Leben ihrer Tochter zu zerstören!
Du hast nichts über Deinen Vater oder über Geschwister geschrieben. Bist Du Alleinerbe? Der mütterlichen Launen und Subversivität?

Ich kann Dir nicht als Sohn eines krebskranken Elternteils schreiben. Ich bin selbst betroffen, habe aber doch wohl in vielen vielen Lebensjahren ein wenig begriffen von menschlichem Verhalten und Zusammenleben.

Was Du über die Menschen schreibst, die um uns sind, die Bühne unseres Lebens mitgestalten, das sehe ich ähnlich. Irgend eine Planung oder Verabredung steckt wohl dahinter. Aber einen schicksalhaften Zwang kann ich da nicht sehen, so hast Du's wohl auch nicht gemeint.
Aber diese Zusammensetzung unserer Umwelt hängt wohl mit den Aufgaben zusammen, die wir uns für dieses Leben zu bearbeiten vorgenommen haben.

Deine Mutter ist erwachsen, sie sollte mehr Lebenserfahrung haben als Du und auch mehr Weisheit angesammelt, aber sie verhält sich nicht so.
"Aggressiv und wutentbrannt . . ." wie ein Kleinkind oder Teenager. Der seinen Willen nicht kriegt. Oder?
Sie ist mit Sicherheit allein für ihr Leben verantwortlich, sie entscheidet allein über ihre Gesundheit und Krankheit. Du hast den Mann geheiratet, mit dem Du zusammenleben willst. Du brauchtest für die "Auswahl" kein Kindermädchen oder Vormund. Du brauchst auch das Problem Deiner Mutter nicht zu lösen.

Möglicherweise hat sie Eure Heirat als Datum für den Grundstein für ein NZK gewählt. 2 Jahre "Inkubationszeit" passen sehr gut. Krankheit ist doch ein wunderbares Machtmittel! Ich sehe es als Repressionsmittel, vielleicht als "Rache" für eine selbst erfahrene Behinderung in ihrer Jugend.
Durfte Deine Mutter in ihrer Jugend den Mann heiraten, den sie wollte, oder hat ihre Mutter auch schon in die Partnerwahl reingeredet oder -gefunkt? Sowas kann erblich sein.
Hätte denn Deine Mutter einen anderen Mann für Dich gehabt? Oder solltest Du besser ledig bleiben?

Fazit: ihr müßt wohl beide Eure Grenzen besser beachten: einer in den seinen bleiben, der andere die seinen verteidigen.
Viel Erfolg wünscht
Rudolf
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Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .
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