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Alt 02.09.2011, 10:19
Christina1971 Christina1971 ist offline
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Standard AW: Was tun nach der Operation?

Liebe Cara,

vielen Dank für Deine Nachricht und die guten Wünsche.
Tatsächlich sind einige Parallelen bei unseren Müttern erkennbar.
Bei meiner jedoch kam das Rezidiv bereits nach nicht einmal sechs Monaten, also eine noch schlechtere Voraussetzung für eine Lebensverlängerung mit einigermaßen guter Lebensqualität. Im Grunde ist seit Auftreten des Rückfalls und anschließender pausenloser Chemotherapie von Qualität und Lebensfreude nicht mehr zu sprechen. Sie war seitdem immer sehr eingeschränkt: Extreme Schwäche, Husten mit Luftproblemen durch wiederkehrenden Pleuraerguss, Durchfall, Übelkeit und starker Depression. Inzwischen ist sie nur noch ein Würmchen, das sich am liebsten in einem Erdloch verkriechen möchte. Und ich weiß nicht, ob sie überhaupt die Kraft hat, noch eine weitere Therapie vorzunehmen. Es wird von Tag zu Tag schlimmer.
Nein, Gemzar hat sich noch nicht erhalten. Sie bekam standardmäßig Taxol/Carboplatin und nach Auftreten des Rezidivs zunächst Caelyx und danach Topotecan. Nebenbei macht sie seit diesem Frühjahr auch eine Misteltherapie, von der sie sehr überzeugt ist, und was für ihre Psyche zumindest eine kleine Hilfe ist.
Wir rechnen nächste Woche mit unschönen neuen Befunden und werden wohl tatsächlich langsam akzeptieren müssen, dass das Leben endlich ist. Ja, wir versuchen, nicht zu resignieren, wenn es auch schwer fällt.

Für Deine Mutter auch alles erdenklich Gute und dass sie die Chemo wie vorgesehen fortsetzen kann.

Viele liebe Grüße
Christina

Geändert von gitti2002 (01.10.2011 um 21:56 Uhr) Grund: Themen zusammengeführt
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