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Alt 26.07.2011, 18:02
Coraaa Coraaa ist offline
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Registriert seit: 25.07.2011
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Standard AW: Plattenepithelkarzinom am weichen Gaumen

Zitat:
Zitat von Dreizahn Beitrag anzeigen
Habt ihr die Tumorformel? Die lässt sich mit Hilfe von Wikipedia bzw. anderen Seiten ganz gut entziffern.
Hallo Dreizahn & wieder danke fürs zügige Antworten
Es scheint bisher keine Tumorformel zu geben
Nur die Bemerkungen, die ich im Eingangspost geschrieben hab.

Zweitmeinung vom anderen KH war heute, das könne man wohl
lasern und eventuell auf die anschließende Bestrahlung (+ Chemo)
VERZICHTEN?? Und anscheinend hat das die Ärztin gestern auch
so gesagt. Das wundert mich jetzt total, denn zweimal wird ers
nicht missverstanden haben ... fragt ja immer explizit nach zu allen
3 Therapien.

Jedenfalls solls jetzt am Fr. ne Biopsie geben (bisher gabs nur ne PE)
und ne Woche später ... dann wahrscheinlich die Tumorformel?


Zitat:
Außerdem bin ich auch mit 60Gy auf den Bereich bestrahlt worden (Brachytherapie). Das war das Schlimmste, was ich je erlebt habe.
Ja, das hab ich hier jetzt mehrfach gelesen. Das scheint dann
teilweise auch nachträglich noch sehr auf die Psyche zu schlagen,
weil die Erfahrung so furchtbar sein "kann" (?). Einige haben da
wohl auch Glück und kommen einigermaßen durch. Und
Mundtrockenheit ist ja wohl allgemein das Symptom, das auf alle
Fälle bleibt.

Bestrahlung wär bei meinem Freund so oder so furchtbar ... er hat
ne irre schlechte Haut-Wundheilung. Kleine Pickel und Insekten-
Stiche hinterlassen sofort Narben Das ist jedenfalls etwas, das
ich im Falle dessen beim Doc unbedingt ansprechen muss.



Zitat:
Wie lebe ich damit? Das meiste ist Gewohnheitssache.
Die Schäden/Einschränkungen durch das Rezidiv sind schlimmer. Eigentlich ging es mir ziemlich gut, nachdem die Behandlung vorbei war und alles abgeheilt war und so. Das dauert seine Zeit.
Durchs Rezidiv gehts dir scheints aber nicht mehr so gut? Das tut
mir leid Wird denn da weiterhin etwas unternommen?


Zitat:
Ich lebe in Potsdam und wurde/werde im hiesigen Ernst-von-Bergmann-Klinikum behandelt. Das ist die einzige HNO-Station im Land Brandenburg, so viel Auswahl hatte ich also nicht . Ok, ich hätte nach Berlin gehen können, aber ich hab mich auf der HNO hier sehr gut aufgehoben gefühlt. Und der CA ist auch sehr gut.
Hmm scheint oft so zu sein, dass man "einfach" ins nächstgelegene geht.
Manche wohl auch, obwohl sie sich da nicht gut aufgehoben fühlen. Und
wieder andere werden durch die halbe BRD geschickt ... so ganz check
ich das noch nicht, nach welche Kriterien da teilweise überwiesen wird.


Zitat:
Oh, das macht/e meine Mutter auch. Und ich hab es gehasst. Bzw. hasse es noch immer.
Ganz ehrlich, ich würds AUCH hassen, wenn ichs umgekehrt erleben würde!
Aber ich krieg das zumindest phasenweise nicht abgestellt Und ganz
schlimm find ich dann, wenn mir unterstellt wird, ich wollte damit irgendwas
erreichen, denn es ist einfach nur nicht unterdrückbar.



Zitat:
Was mich unglaublich genervt hat, war/ist wenn Leute der Meinung sind, dass ICH SIE trösten muss, weil ICH Krebs habe. Oder die von mir Mitleid erwarten, weil ich krank bin und sie mit dieser schlechten Neuigkeit nun leider leben müssen. Da könnte ich Anfälle kriegen...
Versteh ich Solche Leute gibts ernsthaft? Mir ist schon noch bewusst,
dass der Krebspatient schlimmer dran ist als ich. Aber ich hab irrsinnige
Probleme damit, wenn ich sehe, dass er leidet.



Zitat:
Und die werden entsetzt sein, das ist sicher. Du kannst ihnen ja sagen, dass er nicht so darüber reden will. Dann reden sie beim Besuch halt über was anderes; oder spielen Karten, oder gehen spazieren, oder, oder, oder....
Ich hatte manchmal den Eindruck, dass Leute denken, man könne/wolle sich nur noch über das eine Thema unterhalten, wenn sie einen besuchen kommen. Dabei stimmt das gar nicht! Ich hab mich gefreut, wenn meine Freunde mir von ihren mündlichen Prüfungen erzählt haben oder über Profs geschimpft haben (war damals 25 und im 9. Semester) oder die Schwangere mir die neuesten Bilder mitgebracht hat. Ganz normale Sachen eben.
Jepp, das versuche bzw. mache ich seit Tagen auch. Ganz normale
Alltagsunterhaltungen zwischendurch. Und natürlich Pläne für "danach"
Das tut uns beiden auch ganz gut.
Anfangs wird natürlich jeder Besuch wissen wollen, "wie es denn jetzt geht"
und was weiter unternommen wird. Und wie ich meinen Kerl kenne, wird
er sich allein deshalb den meisten Besuch einfach verbitten.



Zitat:
Als kurzfristigen Rat kann ich Deinem Mann noch geben, so viel wie möglich zuzunehmen vor der Behandlung. Er wird Gewicht verlieren, eventuell sehr viel. Da kann es nicht schaden, sich vorher noch was auf die Rippen zu futtern, solange er noch keine Probleme damit hat.
Danke für den Tipp! Blöderweise hat er seit der PE schon extreme Schmerzen
beim Essen, das wird also leider nicht so richtig funzen *seufz*
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