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Alt 24.07.2011, 22:34
Braut2012 Braut2012 ist offline
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Standard Gebärmutterkrebs...auf der Suche nach Hoffnung

halli ihr lieben,

ich bin seit tagen am boden zerstört. bei meiner oma (75) ist gebärmutterkrebs fest gestellt worden.

vor 3 wochen ist meine oma mit dem krankenwagen ins krankenhaus gefahren, weil sie so starke blutungen hatte, dass sie angst hatte zu verbluten. ich muss dazu sagen das meine oma nie, niemals unter gar keinen umständen was mit ärzten zu tun haben mag.
das sie also den krankenwagen gerufen hat, zeigt mir wie schlecht es ihr gegangen sein muss.
im krankenhaus haben sie dann auch sofort eine ausschabung gemacht. die diagnose krebs.

das warten ist das schlimmste. wir wissen noch gar nix...nicht wie groß, wie weit, wie schlimm, wie lange noch... so viele fragen und im moment noch keine antworten.
sie hat am 4.8 einen op termin bekiommen. ich gehe davon aus das es eine wertheim meigs op werden wird.
das einzige was uns im moment noch hoffnung gibt...es wird noch operiert!
auch wenn ich weiß das es eine riesen op sein wird, die sie evtl. vielleicht auch nicht überlebt.
was die hoffnungen aber auch noch ziemlich zerstört ist die tatsache, dass meine oma die blutungen und evtl. auch die schmerzen schon lange verschwiegen hat. ich vermute das wir hier sogar von jahren sprechen.

ich habe solche angst sie zu verlieren. obwohl zwischen ihr und mir 50 jahre altersunterschied sind, ist sie für mich wie eine freundin, vielleicht sogar die beste.
ich kann mit ihr über alles reden, wir denken gleich und trotz der vielen jahre zwischen uns sind wir in so vielen dingen gleich.
ich habe zu meiner ganzen famile ein sehr, sehr enges verhältnis, aber bei meiner oma war es immer noch etwas enger.
wie mein nick schon vermuten lässt, will ich nächstes jahr heiraten und ich will das sie dabei ist, es ist mir so wichtig, es wäre mein größter wunsch noch ein paar jahre mit ihr zu haben.
meine oma ist für mich die stärkste frau die ich kenne. sie verlor ´94 einen sohn durch ertrinken, ´97 ihren mann und ´01 einen weiteren sohn bei einem autounfall. mein papa ist ihr letzter sohn. er, meine mama und ich sind alles was sie noch hat und trotzdem findet sie die kraft mit uns zu lachen, zu feiern und trotz allem irgendwie noch spaß am leben zuhaben.
doch mit der diagnose krebs habe ich das gefühl das sie nicht mehr kann oder vielleicht auch will.

ich würde gerne irgendetwas tun. vor ein paar wochen waren alle diese begriffe hier im forum noch bömische dorfer für mich und nun? oh man.
ich schlafe kaum noch, denn jede nacht stirbt sie aus neue in meinen träumen.

tut mir leid das ich hier gleich so viel schreibe und viel erzähle ohne wirklich was über den krebs berichten zu können. aber ich musste das alles mal los werden und hoffe hier ein paar aufmunternde worte zu bekommen.
denn operation heißt sie glauben ihr noch helfen zu können, nicht wahr?

liebe grüße

lilly
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