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Alt 13.07.2011, 14:01
cautes cautes ist offline
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Standard großes Problem mit meiner Oma

Hallo allerseits,

wir haben ein ziemlich großes Problem bei dem ich einfach nicht weiß was wir machen sollen.
Meine Mutter ist vor etwas mehr als einem Jahr an Lungenkrebs gestorben, mein Vater hat Sie immer geliebt und hängt immer noch sehr an ihr. Sie waren mehr als 35 Jahre verheiratet. Jedoch hat er eine "neue" Frau kennengelernt was ich persönlich sehr gut finde.
Dazu muss ich sagen, das ich momentan studiere und mein älterer Bruder bei der Bahn arbeitet und daher nicht oft zuhause ist. Somit ist mein Vater unter der Woche meistens alleine. Ich versuche so oft wie möglich nachhause zu kommen um ihm zu helfen, da wir selbständig sind und ein großes Haus haben welches sich nicht von alleine verwaltet. Mein Vater könnte das alles nicht alleine in Schwung halten da er jeden tag von frühs um 7 bis abends um 8 im Geschäft ist.
Deswegen finde ich es gut das er jemanden gefunden hat der ihm auch ein bisschen Ablenkung vom Stress und von der Trauer beschert. Leider sieht das mein Bruder und meine Oma ganz anders. Sie ist die Mutter meiner Mutter, wohnt aufm Dorf und wird bald 90. daher hat sie natürlich eine ganz andere Einstellung zu der Sache. Als ihr Mann vor etwas mehr als 20 Jahren gestorben ist hat sie sich keinen neuen gesucht und ist bis heute allein geblieben.
Deshalb bekommt mein Vater nun auch solche Vorwürfe zu hören das das alles viel zu früh sei usw. das Problem an der Sache ist das wir mit unserer Oma immer sehr verbunden waren/ sind und meinem Vater das jetzt natürlich auch sehr weh tut wie und mit was sie darauf reagiert.
Habt ihr vielleicht Erfahrung oder einen kleinen Tip wie man am besten für sowas eine Lösung findet?
Es ist wirklich eine ziemlich große Belastung und ich denke das es das Letzt ist was meine Mutter gewollt hätte.

viele Grüße

flo
__________________
Memento
Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
Wie soll ich leben,wenn sie nicht mehr da sind?

Allein im Nebel tast ich todentlang
und lass mich willig in das Dunkel treiben.
Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.

Der weiß es wohl,dem Gleiches widerfuhr -
und die es trugen,mögen mir vergeben.
Bedenkt: Den eignen Tod,den stirbt man nur;
doch mit dem Tod der andern muss man leben.
M. Kaléko

meine liebe Mama
4.5.2010

Geändert von cautes (13.07.2011 um 14:12 Uhr)
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