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Alt 09.07.2011, 15:53
SaFran SaFran ist offline
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Registriert seit: 09.07.2011
Beiträge: 4
Standard AW: Leberkrebs Mama

Hallo du,

das tut mir sehr Leid, helfen kann ich leider nicht.
Ich habe heute im Angehörigen-Forum geschrieben, wieso ich hierher gekommen bin.

Im Mai bekam mein Vater die Diagnose Krebs.
Er hat schon gestreut und wir wissen auch heute noch nicht, woher er egtl. kommt.
Die Leber ist stark betroffen, ebenso gibt es einen Tumor in der Lunge und etwas an wohl einem Lymphknoten.
Die Gefühle die aufkamen, brauche ich hier niemandem zu beschreiben. Die schlimmste Zeit war die des Wartens. Was werden sie tun, Werden sie überhaupt noch was tun?
Nächste Woche bekommt mein Vater seine letzte der drei Chemotherapien.
Darauf folgen Untersuchungen und die Angst ist wieder da.

Mein Vater ist sehr rational. An Wunder glaubt er nicht so richtig. Ich schon, ich habe es bei betroffenen Bekannten erlebt.
Ich bete jeden Abend für meinen Vater. Und ich habe auch schon den "Nutzen" aus der Krankheit gezogen. Für mich und hoffentlich auch für meinen Vater. Dennoch weiß ich, es kann auch anders kommen.

Aber, und das sind eben die Überlegungen, die ich auch durchgehe. Was, wenn ich ein Limit, eine Art Countdown vorgesetzt bekomme?
Die Familie meines Vater lebt 700 km weit weg im Ausland. Die meiner Mutter ist auch über D verstreut. Ich studiere 700 km weit weg und bin zur Dipl.A. momentan 250 km von zuhause weg UND ich habe einen Zeitplan, was die Arbeit betrifft. Diesen Zeitplan bin ich jederzeit bereit über den Haufen zu werfen um alles für meinen Vater zu tun, mit dem ich nicht immer einfache Zeiten hatte.
So bin ich auch jederzeit bereit ihn bis an seinen Lieblingsplatz zu fahren und das ist immerhin der Nordpolarkreis.

Du siehst, mir geht es ähnlich. Ich hoffe, dass es gut ausgeht und versuche ganz fest daran zu glauben.
Dir und deiner Mutter alles Gute!

SaFran
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