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Alt 27.06.2011, 09:45
Lizzy9 Lizzy9 ist offline
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Standard AW: Basis-Mammographie – sinnvoll und was beachten?

Hallo Butterblume,

bei sehr jungen Frauen kann das Drüsengewebe sehr dicht sein, so dass man nicht viel erkennen kann. Daher wird die Vorsorge-Mammographie erst in einem Alter angeboten, wenn das Drüsengewebe sich zum Teil in Fett umgewandelt hat. Es gibt auch junge Frauen mit Brustkrebs, aber nur wenige, so dass dass Risiko durch die Strahlenbelastung den Nutzen einer Vorsorge überwiegt. Gibt es aber was zu tasten, sollte man unbedingt röntgen. Der häufigste Brustkrebs (duktal) und seine Vorstufe ist durch kleine Verkalkungen erkennbar, die man mit keiner anderen Methode feststellen kann. Zysten und auch Fibroadenome sind in der Mammographie recht gut erkennbar, da sehr dicht und mit einem schmalen dunklen Saum umgeben. Eine Sonographie sollte aber trotzdem erfolgen, da in sehr seltenen Fällen ein Krebs auch in einer Zyste wachsen kann. Bei dichter Brust ist ein Karzinom ohne Verkalkungen manchmal schwer zu erkennen. Deshalb wird bei jungen Frauen mit Tastbefund eigentlich immer ein Ultraschall gemacht. Hier sind bereits sehr kleine Befunde mit 2 mm Durchmesser gut erkennbar und die Geräte werden noch besser.
Wichtig ist nur, dass Du in eine zertifizierte Einrichtung gehst, wo jeden Tag solche Untersuchungen gemacht werden und somit eine grosse Erfahrung vorliegt. Der Ultraschall ist nämlich sehr untersucherabhängig. Die Zertifizierungsurkunde sollte an der Anmeldung oder im Wartezimmer aushängen und aktuell sein.

Alles Gute für Dich,
Lizzy
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