Hallo Ihr Lieben
ab und zu lese ich in diesem Strang, besonders wenn ich mich mal wieder wegen irgend einer "Kleinigkeit" über meinen Mann ärgere
Oft drängt sich mir dann die Frage auf, ob es wirklich "nur" ein Problem zwischen Mann und Frau ist
oder einfach auch allgemein "VerständigungsLücken" zwischen nicht an Krebs erkrankten Sich-Nahe-Stehenden und solchen, die mit der Diagnose umgehen müssen.
Meine Schwester - die nach meiner Erkrankung immer ganz besonders viel Rücksicht und Verständnis für mich zeigte - sagte nach ihrer eigenen Krebs-Diagnose schon wiederholt zu mir, dass sie (völlig darüber erstaunt) erst jetzt viele meiner Verhaltensweisen verstehen könne
Das zeigt wahrscheinlich, dass selbst die gutwilligsten Verwandten und Freunde eigentlich erst d a n n einen realistischen Blick auf die Dinge bekommen, wenn sie selbst in einer vergleichbaren Situation sind....
Natürlich gibt es auch unter Betroffenen Missverständnisse..... Ihr werdet vielleicht denken: "WEM sagt sie das"
Schlussendlich sollte man dann vielleicht auch nicht vergessen, dass weltweit auch bei Gesunden die Partnerschaftsprobleme tausenden von Büchern, TV-Shows, Serien, Psychologen und Nachbarn füllen bzw. beschäftigen - es also nicht "nur" ein Thema für Krebs-Foren ist
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Herzliche Grüße