[ricola]

Hallo Karin,

die Depriphasen kennen einige zu genüge, denke ich. Ich hab ja nun ein Jahr "Vorsprung" sozusagen.... es wird nichts so heiss gegessen, wie es gekocht wird. Wichtig ist, dass man sich das Leben nicht dadurch bestimmen lässt, sondern trotzdem versucht, beim Positiven zu bleiben....

Weisst, ich hab da gerade so eine Kollegin um mich rum, die NICHTS hat, und mir trotzdem jeden Tag erzählt, wo es gerade schmerzt und kracht, ....und mich dann fragt, ob das normal ist. Am Anfang hab ich mich echt noch bemüht, da Anteilnahme zu zeigen.... mittlerweile denke ich, wie schlimm es doch ist, wenn man das ganze Leben nur danach sucht, warum es einem schlecht geht und wo es gerade am meisten schmerzt.
Ich will damit nicht sagen, dass HIER jemand so denken würde, aber dass man auf keinen Fall sich davon das Schöne im Leben vermiesen lassen sollte.

Also mach das, was dir gut tut. Und es ist so: jeder tickt anders, und bei jedem wird auch die Heilung nach so einer OP anders verlaufen, auch wenn man froh ist, hier "Gleichgesinnte" zu haben, mit denen man sich ein bisschen austauschen kann.

Lg, ricola