Willi leidet nun seit einer Woche unter chronischer Schlaflosigkeit. Und das in der Sutentpause, wo er sich eigentlich erholen soll. Unter dem ersten Schlafmittel, welches der Hausarzt verschrieben hat, bekam er merkwürdige Halluzinationen.
Marionetten, die auf seinem Bauch Felder bestellen sowie Porsche-Mitarbeiter, die in seinem Bett Autos bauen.......
Das zweite Schlafmittel brachte noch weniger Schlaf.
Heute habe ich ihn zu einer niedergelassenen Ärztin und Internistin geschickt, die im Krankenhaus auch das Schlaflabor leitet. In der Hoffnung, daß sie ihm den Vorschlaghammer mitgibt, der heute Nacht schöne Träume verspricht.
Aber was macht die gute Frau?
Äußert die Vermutung, daß nach der Cyberknife Bestrahlung vor gerade mal vier Wochen ja wieder was gewachsen sein könnte im Kopf und organisiert ihm persönlich einen CT Termin für morgen. Und verschreibt ihm Cortison, damit die Hirnmetastase schrumpft... (das Teil war vor der Bestrahlung schon nur 4 mm)....wird er aber definitiv nicht einnehmen.....
Nun ist dieser Verdacht aber ausgesprochen, und obwohl ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, daß so schnell wieder etwas im Kopf sein könnte, daß Symptome verursacht, wird das CT morgen zur allgemeinen Beruhigung gemacht.
Wenn ich geahnt hätte, daß diese Ärztin sich in die Behandlung einmischt, hätte ich Willi nicht hingeschickt. Ich wollte doch nur, daß er schläft.
Achso, und sie hat sich dafür ausgesprochen, daß er das Schlafmittel wieder nimmt, worunter er vorletzte Nacht im Bett soviel nette Gesellschaft hatte.
Gerade ist aber die Entscheidung gefallen, das Schlafmittel durch Bier zu ersetzen.
Gruß Marion