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Alt 07.06.2002, 13:20
Gast
 
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Standard Zusehen müssen ist schwer

Hallo Monika,

meiner Schwiegermutter ist fast genau dasselbe festgestellt worden, zunächst haben die Ärzte Metastasen an Lunge, Nebenniere und Leber festgestellt. Begonnen wurde mit Chemotherapie. Auch sie hat Ende letzten Jahres einen Krampfanfall bekommen, daraufhin war sie zunächst hier in der Nähe im Krankenhaus und nicht in Siegen, wo sie die Chemo erhalten hat. Die Metastasen die auf ihr Gehirn drückten hatten verursacht dass ihr linkes Auge geschlossen blieb. Wieder nach Siegen verlegt wurde mit der Strahlentherapie begonnen, Kopf u. Rücken. Zunächst war der Erfolg auch super, das Auge ging nach einiger Zeit wieder auf und die Metastasen an Leber, Nebenniere u. Lunge waren unverändert, zwar nicht kleiner aber auch nicht größer. Ich will Dir ehrlich sagen, dass die Strahlentherapie zunächst nicht so heftig scheint wie die Chemo, jedoch zeigen sich nach ein paar Wochen wenn die Behandlungen beendet worden sind, Schluckbeschwerden, Erbrechen und immer größer aufzeigende körperliche Schwäche. Ich würde Dir im Vorfeld raten, das hat meine Schwiegermutter auch von sich aus gemacht, kalorienreiche Kost zu sich zu nehmen, so dass der Körper Reserven hat, auf die er zurückgreifen kann, wenn das Schlucken nicht mehr klappt. Die Ärzte würde ich nerven bis auf´s Letzte, sie müssen!!!!! Dir sagen welche Nebenwirkungen etc. auf Deinen Schwiegervater zukommen, also nicht zögern immer wieder Fragen zu stellen. Meine Schwiegermutter durfte sich auch nicht (nur feucht im Gesicht) waschen, sie wurde immer nur gepudert. Feuchtigkeit auf der Haut und Strahlen verbrennen die Haut, diese Nebenwirkungen stellen sich nach ein paar Wochen ein, auch der Geschmackssinn wurde erheblich beeinträgtigt, ihr schmeckte alles gleich. Ich hoffe, Dir ein paar Info´s geben zu können. Für Deinen Vater und Dich alles Gute und viel Kraft Gruß Verena
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