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Alt 08.05.2011, 12:52
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PatsyG PatsyG ist offline
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Standard AW: Lk-Forum-User stellen sich vor

Hallo

Meine Mutter, 47, hat vor einer Woche erfahren dass sie Krebs hat. Ein Lymphknoten in der Leiste ist rapide angeschwollen und musste operiert werden. Der Befund ergab Krebs. Nach mehreren Tests ergab sich jetzt das es Lungenkrebs ist der auch schon andere Organe befallen hat.
Morgen gibt es ein 'grosses Gespraech' mit dem Oberarzt.

Ich habe irgendwie 1000 Sachen dir mir durch den Kopf gehen und fuehl mich meiner Aengste wegen ziemlich egoistisch da es hier nicht um mich geht, trotzdem habe ich grosse Angst davor wie es weitergeht. Sie hat zum Glueck einen Freund der sie unterstuetzt aber das wars so ziemlich, ich bin Einzelkind. Ich weis nicht wie ich es schaffen soll sie durch alles zu unterstuetzen.
Wir hatten jahrelang ein schwieriges Verhaeltnis, hauptsaechlich herbeigefuehrt von ihrem Alkoholismus.

Meine Oma ist an Lungenkrebs gestorben ich kenne also den Verlauf...ich hatte damals im Ausland gewohnt und mir wurde nicht viel gesagt und ich konnte/musste es nicht wirklich mit ihr durchstehn, aber ich glaub ich weis genug...

Auf beiden Seiten meiner Eltern gibt es viel Krebs was mir jetzt grosse Sorgen macht, mir scheint es als ob es mich wohl auch treffen wird und ich krieg langsam grosse Angst. Ich habe frueher in sozialen Situationen oft mal geraucht was mir jetzt total bescheuert vorkommt und ich rauche jetzt seit der Diagnose nicht mehr, hoffe ich bleibe da stark....meine Oma und meine Mutter hat geraucht, meine Mutter tut es immer noch...

Ich habe sie gestern im Krankenhaus besucht und sie verhaelt sich gefasst, ich denke das ist noch gar nicht so richtig klar bei ihr wie schlimm es wirklich ist oder sie will es mir einfach nicht zeigen..ich versuch mir nichts anmerken zu lassen, rede so offen darueber wie sie es tut und bin halt nur da, was kann man sonst auch schon machen. Werde mit meinem Chef sprechen um zu gucken wie flexibel die sind..ob ich mir frei nehmen kann wenn es ihr wirklich schlecht geht damit ich an ihrer Seite sein kann. Ich weis nicht, wie geht man mit sowas um, ich hab keine Ahnung.

Wie ploetzlich so etwas geht und wie schnell sich das Leben aendern kann, das sollte man sich wohl immer mal wieder bewusst machen.

Wuerde mich ueber Antworten und Hinweise freuen, obwohl ich weis das man da ja eigentlich nichts gross sagen kann.
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