AW: Hilflos und traurig
Liebe Edna,
ich hatte die Geschichte Deiner Mutter immer mitgelesen und weiss auch, wie Ihr um den SIRT gekämpft hattet. Es tut mir so leid für Deine Mutter, dass sie sich heute diese niederschmetternde Diagnose anhören musste.
Sehen die Ärzte diese neue Diagnose nun als Anlass, die dritte SIRT-Behandlung nicht mehr durchzuführen? Versuche Deine Mutter zu trösten und Euch auf das zu konzentrieren, was die Ärzte nun zur weiteren Vorgehensweise vorschlagen. Ich denke, wenn Ihr es irgendwie schafft, ist es immer besser, sich auf die Behandlungen und Möglichkeiten zu konzentrieren als auf die Krankheit. Die Krankheit strahlt sozusagen eine Kraft aus, die einen runterzieht. Die Behandlungen dagegen ziehen einen in Form von Hoffnungen und Möglichkeiten hoch. Verstehst Du, wie ich das meine?
Du schreibst, Deiner Mutter geht es ansonsten recht gut zur Zeit. Früher, bevor es die heutigen Apparate für Untersuchungen gab, hätte man von diesen Neubildungen gar nichts gewusst. Es ist traurig, wenn einem dieses vermehrte Wissen um den eigenen Zustand nun zum Verhängnis wird.
Ich - und viele, viele andere hier auch - sind in Gedanken bei Dir und Deiner Mutter. Ich wünsche Dir ganz, ganz viel Kraft, um Deine Mutter nun wieder aufzubauen und zum Weiterkämpfen zu ermutigen.
Ganz liebe Grüsse
vom Alpenveilchen
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