Einzelnen Beitrag anzeigen
  #2  
Alt 20.04.2011, 11:24
Alpenveilchen Alpenveilchen ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.11.2010
Ort: Im hohen Norden
Beiträge: 388
Standard AW: Schock: Vater schwer erkrankt!

Liebe Success,

ich verstehe, Deine Besorgnis und Unruhe. Das Warten auf Ergebnisse von Untersuchungen ist fast immer das Schlimmste. Das, was bei der CT zu erkennen ist, ist nicht immer hundert Prozent sicher. Hier sagte mal jemand, das sei wie wenn man mit einer Taschenlampe durch's Schlüsselloch schaut. Deswegen ist es völlig richtig, dass die Ärzte ihn jetzt genauer mit Gewebeproben untersuchen wollen, um den Primärtumor zu finden. Wenn sie wissen, wo der steckt, können sie auch die richtige Chemotherapie empfehlen, die am besten "greift". Die Metastasen sind ja alle mit dem Primärtumor verwandt und reagieren daher auf das gleiche wie der Primärtumor, den sie also jetzt finden wollen und müssen.

Ich verstehe sehr gut, dass Du jetzt geschockt bist von der schnellen Entwicklung der Geschehnisse und auch dass Du enttäuscht bist von den anfänglichen Untersuchungen der Ärzte. Ich denke im Moment kannst Du Dich nur damit trösten, dass jetzt hinter den Kulissen alles auf Hochtouren läuft, um Deinem Vater zu helfen. Wenn die Gewebeproben auf eine bestimmte Krebsart also z.B. Darmkrebs oder Prostatakrebs o.ä. hinweisen, dann wird dieses Organ noch einmal mit der Lupe abgesucht und dort der Tumor als erstes bekämpft, damit er nicht weiter streuen kann.

Die gleiche Chemotherapie, die den Primärtumor bekämpft, wird auch dessen Tochtergeschwülsten, den Metastasen, das Leben schwer machen. Darum wird es in den kommenden Monaten gehen.

Ganz liebe Grüsse
vom Alpenveilchen
Mit Zitat antworten