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Alt 27.03.2011, 12:40
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nikita1 nikita1 ist offline
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Standard AW: Hilfe. Chemo und Bestrahlung nach Wertheim-OP

Hallo Nata,
bei mir ist es so gelaufen: keine OP, da Tumor (Adeno, G3) schon am linken Harnleiter angekommen, 6 Wochen Chemo (eine pro Woche, Cisplatin) und täglich Mo-Frei eine fraktionierte Beckenbestrahlung. (keine Aortabestrahlung)
Das CT vor 4 Jahren zeigte keine Lymphknotenvergrösserung an der Aorta und so wurde da auch nix gemacht...leider.
Denn es waren schon Mikrometas hochgezogen, nur waren sie noch nicht sichtbar. Das war 2007.

Im April 2009 war ein Lymphknoten paraaortal auf einen Zentimeter angeschwollen, gerade noch im Normalbereich, der Tumormarker lag auch im Normalbereich, aber das will bei Zervixkarzinom nicht viel besagen.
Ein Jahr später, im April waren mehrere LK an der Aorta und der Vena Cava auf 1.4 cm....und die Tumormarker gingen leicht hoch.
Nun wurde eine Biopsie angeordnet, die leider die Metas bestätigte und ich wurde im Juli/August an der Aorta bestrahlt....3 Jahre nach Diagnose.

Imzwischen fand ich im Internet Publikationen, die indizieren, dass auch bei unauffälligen LK bei Diagnosestellung, diese untersucht werden sollten und dann eine Gesamtbestrahlung viel bessere Überlebenschancen bringt.
Du bist in so einer Studie, was schon mal wunderbar ist.

Die Erstbestrahlung hat den grossen Tumor weggefegt, die LK im Beckenbereich dazu, es gab, Gott sei Dank nie ein Rezidiv am Tumor selbst. Was zeigt, dass die Bestrahlung sehr effektiv ist !!
Bei der Chemo bin ich mir da nicht so sicher, denn die Mikrometas in den paraaortalen LK sind geblieben, allerdings haben sie sich sehr, sehr langsam entwickelt.

Sei also optimistisch. Deshalb schreibe ich dir das alles
Alle Krebszellen werden erfasst, da du so lange und wirklich in allen Bereichen bestrahlt wirst. Und nicht wie ich, erst der eine Teil und 3 Jahre später der zweite....
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Liebe Grüße
Nikita


Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen.
George Patton
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