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Alt 24.03.2011, 10:45
Florida-Moni Florida-Moni ist offline
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Standard AW: Wie geht es weiter? Wer kann helfen?

Hallo,

erst einmal möchte ich mich für Eure schnellen Antworten und Euer herzliches Willkommen bedanken. Das hat schon einmal total gut getan und ich fühle mich hier richtig gut aufgehoben. Ich habe gestern Abend meinem Partner erzählt, dass ich hier geschrieben habe und auf Antworten hoffe und er war von dieser Sache ganz begeistert. Wir kennen uns wirklich kein bißchen auf diesem Gebiet aus. Ich weiß, dass Ihr keine Ärzte seid, aber Ihr habt Erfahrung und Fachwissen und ich bin mir sicher, dass ich von Eurer Seite viele gute Ratschläge bekommen kann.

Ich versuche einmal auf Eure Fragen zu antworten. Kann sein, dass ich mich nicht immer ganz glücklich ausdrücke. Bitte um Verständnis - auch dafür, dass ich jetzt noch einmal weiter ausholen muss.

Angefangen hat alles damit, dass es meinem Schwiegervater sehr schlecht ging und es immer schlechter wurde. Er hat sich sehr schlapp gefühlt, war immer müde und wurde appetitlos. Er ging zum Arzt, aber der konnte nichts feststellen. Dann wurde es immer schlimmer, er fing an sich mehrmals am Tag zu übergeben. Schließlich wies der Hausarzt ihn in ein Oberhausener Krankenhaus ein.

Dort wurde festgestellt, dass er Blut verliert. Wohin??? Keine Ahnung. Es ging einfach weg. Er war auch sehr blass. Sie gaben ihm eine Bluttransfusion und die Untersuchungen gingen los. Dabei wurde der Fleck auf der Leber gefunden.

Lyra - es wurde eine Biospie gemacht. Das Ergebnis hieß Krebs. Aber man sagte, dass kann nicht der Primärtumor sein. So etwas gäbe es nur sehr selten. Also suchte man nach dem Haupttumor. Ich kann gar nicht sagen, wie viele Untersuchungen (manche doppelt und dreifach, z. B. dreimal Darmspiegelung) gemacht worden sind. Alles. Knochen, Herz, Magen, Prostata, etc. etc. etc. Man fand nichts. Also ging man davon aus, dass es dann doch der Primärtumor ist. Die OP sollte stattfinden, wenn der Arzt, dem man es am ehesten zutraute, wieder aus seinem Urlaub zurück war.

Daraufhin haben wir das Krankenhaus gewechselt und sind in ein Duisburger Krankenhaus gegangen. Dorthin hatte ein Leberspezialist aus Berlin gewechselt und der nahm sich nun meines Schwiegervaters an. Es wurden wieder Untersuchungen durchgeführt, um den Primärtumor zu finden - wieder nichts - also OP. War wohl doch der Primärtumor, sagt der Arzt. Mittlerweile war der Fleck auf der Leber auch sehr gewachsen.

Tja und jetzt sind wir da wo wir jetzt sind. Der Professor hat mittlerweile (schon nach drei Monaten) das Duisburger Krankenhaus wieder verlassen, war aber so lieb, bei der Schwiegermutter seine Privatnummer zu hinterlassen. Die hat ihn jetzt auch angerufen und er war wohl geschockt, dass der Krebs wieder da ist.

Wir hatten die Uniklinik in Essen auch in Betracht gezogen, aber Schwiegermutter und Schwiegervater haben nach dem Telefonat mit dem Professor und mit dem behandelnden Professor im Duisburger Krankenhaus entschieden, dass die Chemo hier wohl genauso "gut" sein soll.

Ich weiß leider nicht, welche Art von Chemo er bekommt, werde mich aber schlau machen und es Euch wissen lassen.

Gestern abend haben wir ihn zu Hause besucht. Er lag auf einer Liege im Wohnzimmer. Es geht ihm sehr schlecht. Die Chemo war letzten Donnerstag - ist es möglich, dass es ihm von der Chemo so schlecht geht?

Morgens geht es noch einigermaßen, aber dann wird ihm schlecht und schwindelig und er muss sich hinlegen. Außerdem hat er Schmerzen in der linken Bauchhälfte. Und einen sehr trockenen Mund. Das mit dem Mund ist glaube ich von der Chemo, oder?

Das es ihm jetzt so schlecht ist, auch?

Die Ärzte haben schon gesagt, sie könnten den Krebs nicht mehr heilen, aber versuchen, ihn durch die Chemo zu stoppen.

Sorry, dass das jetzt schon wieder so ein Roman geworden ist, aber ich weiß nicht, an wen ich mich sonst wenden könnte......
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Ganz liebe Grüße
Moni

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