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Alt 16.03.2011, 17:09
PetraK PetraK ist offline
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Standard AW: 4 Jahre nach Diagnose und jetzt Burn out?

Hallo Conny,

ich denke auch, dass du Hilfe brauchst, aber wie du selbst schon sagst, ist es mit einer wöchentlichen Gesprächstherapie nicht getan. Ich hatte auch diverse Probleme, die nicht (nur) mit dem Brustkrebs zusammen hingen. Nach einem Rezidiv 2009 hab ich eine normale AHB in einer onkologischen Rehaklinik gemacht. Das tat zwar gut, aber in den Monaten danach hat sich auch so etwas wie ein Burn-out entwickelt. Ich hab dann nochmal eine Reha beantragt, aber ganz bewußt nicht in einer onkologischen Klinik, sondern in einer psychosomatischen, die auf Schmerzzustände, aber eben auch auf Depressionen, Ängste, Burn-out und ähnliches spezialisiert war. Dort war ich im Sommer 2010, mit meinem Krebs zwar ziemlich die einzige, aber das war ja auch nicht mein Hauptthema. Es gab tolle Gruppensitzungen, Einzelgespräche, viele Entspannungstechniken und auch Sportangebote. Das hat mir schon viel gebracht, auch wenn ich zu Hause natürlich nicht alles umsetzen kann. Vielleicht wäre so etwas ja auch für dich eine Möglichkeit.
Ich hab übrigens seit meiner Ersterkrankung viele Frauen kennengelernt, die OP, Therapien und die Zeit danach toll gmeistert haben, aber Monate oder Jahre später plötzlich in "ein tiefes Loch" fielen und ohne Hilfe nicht wieder heraus kamen.

Ich wünsch dir alles Gute

Petra
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