@all,
heute hab ich wieder mal die Frage nach dem "Warum" gelesen. Ich hatte sie mir auch mal gestellt. Sie taucht bei jedem irgendwannmal zwangsläufig auf.
Die Suche nach einer Antwort kostet viele Tränen und viel, viel Kraft. Ich denke jedoch, sie ist auch in gewisser Weise sinnvoll, wenn man sie sich am Anfang der Trauer stellt. Wenn auch die Suche mit sehr viel Schmerz verbunden ist, so kommt man doch letztendlich zu dem Schluss: es gibt keine Antwort darauf. Sofern man denn wirklich sucht und das Ergebnis auch akzeptiert. Keine Antwort kann auch eine Antwort sein.
Gefährlich kann es werden, wenn man an dieses "Warum" noch was anhängt. "Warum gerade ich oder sie (oder wer auch immer)". Es könnte sein, dass man darauf Antworten findet, die nicht bequem sind. Besonders schlimm an dieser Frage ist das, was sie impiziert: "Warum gerade ich (und nicht vielleicht der böse Nachbar)?" Hand auf's Herz: wem kam dieser Gedanke nicht auch schon mal?
Ganz haarig finde ich die Gegenfrage: "Warum nicht?"
Für mich haben diese Fragen nur noch eine theoretische Bedeutng.
Alles Liebe,
Helmut