Thema: Ablatio
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Alt 02.05.2004, 22:43
Gast
 
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Standard Ablatio

Hallo Dietmar,

Folgendes habe ich für Dich rauskopiert:

Positronen-Emissions-Tomographie (PET)
Anwendung/Indikationen

Die PET eignet sich sowohl für die primäre Diagnostik des Brusttumors (Mammakarzinoms) bei bestimmten Problemfällen als auch zur Erfassung von Tochtergeschwülsten (Metastasen). Das am häufigsten verwendete Radiopharmakon ist das FDG, ein radioaktiv markierter Traubenzucker, dessen Verteilung im Körper mithilfe einer PET-Kamera aufgezeichnet werden kann. Dadurch liefert die PET – anders als Mammographie, Ultraschall oder MRT – Informationen über den Stoffwechsel in den Zellen. Da der Zuckerumsatz und somit die FDG-Anreicherung in Krebszellen deutlich höher ist als im umliegenden Gewebe, hebt sich ein Tumor im Falle der Bösartigkeit deutlich vom übrigen Brustgewebe ab.

In der Primärdiagnostik (d. h. bei erstem Nachweis der Erkrankung) ist der Einsatz der PET sinnvoll, wenn Mammographie und Ultraschalluntersuchung sowie eine Gewebeentnahme (Biopsie) die Frage nach Gut- oder Bösartigkeit eines Knotens im Brustdrüsengewebe nicht eindeutig beantworten konnten oder beispielsweise mehrere Knoten in beiden Brüsten vorliegen und eine operative Klärung nicht gewünscht wird oder mit Risiken verbunden ist. Gleiches gilt nach brusterhaltender Operation und nach Strahlenbehandlung der Brust, wenn ein Rezidiv (Wiederauftreten) in der Brust vermutet wird.
Auch die Frage, ob der Tumor „gestreut“ hat, also ob bereits Tochtergeschwülste (Metastasen) in den Lymphknoten (Metastasen in der Achselhöhle beziehungsweise hinter dem Brustbein) oder in Organen (Knochen, Leber, Lunge) vorliegen, lässt sich mithilfe der PET beantworten. Da die Krebszellen unabhängig von ihrer Lage im Körper verstärkt FDG aufnehmen, reicht eine Ganzkörper-Untersuchung und somit eine einzige FDG-Injektion, um alle Metastasen im Körper aufzuspüren.

Ein Nachweis von Tochtergeschwülsten durch die PET hat erheblichen Einfluss auf die Wahl der optimalen Behandlungsform. Da die PET den Zuckerumsatz im Gewebe wiedergibt, liefert sie auch quantitative Informationen. Dies ist entscheidend für eine frühzeitige Verlaufskontrolle der Chemotherapie. Gerade die hoch dosierte Chemotherapie hat erhebliche Nebenwirkungen für die Patientin. Mit morphologischen Verfahren, wie etwa der Röntgen-CT , kann der Therapieerfolg ausschließlich anhand der erhofften Größenabnahme des Tumors kontrolliert werden, was im Allgemeinen erst nach Wochen oder sogar Monaten sichtbar wird. Der Zuckerumsatz im Gewebe sinkt dagegen sehr schnell ab, wenn der Tumor auf die Therapie anspricht. Bereits nach wenigen Tagen (nach einem Chemotherapiezyklus) ist in der PET klar zu erkennen, ob der Zuckerstoffwechsel in den Krebszellen abnimmt. Ist dies nicht der Fall, hat der behandelnde Arzt Gelegenheit, die Therapie zu verändern und kann damit der Patientin erhebliche Nebenwirkungen durch therapeutisch wirkungslose Präparate ersparen.

Untersuchung

Die PET-Untersuchung kann ambulant durchgeführt werden und stellt für den Körper keine besondere Belastung dar. Allerdings sollte die letzte Mahlzeit zwölf Stunden zurückliegen. Die Strahlenexposition bei einer PET-Untersuchung entspricht etwa der natürlichen Strahlenexposition von zwei Jahren und ist unbedenklich.

Im PET-Zentrum wird in eine Unterarmvene eine geringe Menge des FDG injiziert. Es folgt eine kurze Wartezeit von rund 45 bis 60 Minuten, bevor die Patientin gebeten wird, sich auf eine Liege in den geräumigen Kameraring des PET-Scanners (Untersuchungsgerät) zu legen. Während der rund 30- bis 60-minütigen Untersuchung sollte sich die Patientin nicht bewegen, was durch eine sorgfältige, bequeme Lagerung erleichtert wird.

Der Untersuchungsbefund liegt innerhalb von etwa einer Stunde vor.

Viele Grüße, TP
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