Hallo Ängel,
ich hatte vor meinem nachträglichen Brustaufbau auch zwei Prothesen, eine zum Kleben und eine "Normale" für in eine Tasche zu stecken.
Bei der Klebeprothese ist es auch nicht unwichtig, dass die Fläche, auf der sie aufgeklebt wird , relativ eben ist. Wenn das Narbengebiet, so wie bei mir, uneben ist, weil auch ein Stück vom Brustmuskel wegkam, dann haftet sie manchmal nicht so gut, jedenfalls habe ich ihr beim Schwimmen nicht so recht getraut. Ich hatte immr Angst, dass durch die Bewegung Luft in den Hohlraum unter der Prothese kommt und das Ding sich dann ganz ablöst und wegschwimmt. Deshalb habe ich zum Schwimmen lieber eine normale Prothese in einem Badeanzug mit Taschen getragen.
Aber bei Sommersachen, mit schmalen Trägern etc. fand ich die Klebeprothese gut, da man sie mit einem ganz normalen BH tragen kann. Wenn er gut sitzt, verrutscht da auch nichts . Ich fand es auch ein angenehmes Gefühl, dass das Gewicht der Klebeprothese wie bei auf der anderen Seite am Brustkorb hängt und nicht im Träger auf der Schulter. Habe mich damit auch "ausgeglichener" gefühlt, was das Körperliche angeht.
Du siehst, alles hat seine Vor- und Nachteile.
Keine Ahnung wie es in Schweden ist, aber hier konnte ich im Sanitätshaus die Klebeprothese ausprobieren (hatte dazu meine alten BHs ohne Taschen mitgenommen) und es wäre auch möglich gewesen, sie zurück zu geben, wenn ich zuhause gemerkt hätte, dass ich damit doch nicht zurechtkommen.
Hier bekommt man soweit ich weiß alle zwei Jahre von der Krankenkasse eine Prothese bezahlt und kann sich auch aussuchen welche.
Ich hoffe, du findest das richtige für dich.
Liebe Grüße und alles Gute
Sophia
