AW: Vorstellung - Radikale Tumornephrektomie und Lungenmetastasen
Hallo Raimund,
ich glaube bei jedem von uns gab es mal eine oder mehrere Situationen, in denen wir dachten, wir schaffen es nicht. Ich hatte diese Zeit ein halbes Jahr nach meiner Diagnose während der Immun-Chemo im Sommer 2006. Ich war ein paar Tage im Krankenhaus, da es mir einfach zu schlecht ging. Eine Nachtschwester hat mir zum Schlafen ein Beruhigungsmittel auf Pflanzenbasis gegeben, weil ich einfach nicht zur Ruhe kommen konnte. Erst wollte ich es nicht nehmen, hab es dann aber doch getan - und konnte zum ersten Mal wieder ruhig schlafen.
Habe mir dann sogar von meiner Hausärztin das Medikament verschreiben lassen, eine kleine Packung mit 20 Tabletten. Und siehe da, ich habe das Medikament ein einziges Mal noch genommen. Aber schon allein das Wissen, dass in meiner Schublade was liegt, das mir hilft, hat mich sehr beruhigt.
Das ist jetzt fast fünf Jahre her. Ich habe seit dieser Zeit weitere vier OPs hinter mir - aber nie mehr etwas zu Beruhigung gebraucht.
LG Silvia
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